Briefkonvolut Franz von Suppès

Gespeichert von admin am So., 26.10.2025 - 09:44

Freundschaftliche Briefe Franz von Suppès an Ludwig Springer, Kunstmühlen-Besitzer in Gars, Niederösterreich, bzw. an dessen Frau:
"... Erlaube mir hiermit Ihnen und Ihrem liebenswürdigen Frl. Töchterl, zu deren beiderseitigen Namens feste meine herzlichsten Glück wünsche darzubringen. - Es möge ein glückliches Gedeihen Ihrer geschätzten Familie Sie zur vollsten Zufriedenheit führen und wenn auch manchmal Sie in Zweifel gerathen sollten, ob Sie Ihren Herrn Gemahl, wegen verspäteter Heim kehr, den Einlaß gewähren sollen, - so lassen Sie Gnade vor Recht ergehen und bedenken Sie, daß er von nun an nicht mehr dem Geschäfte allein, sondern auch der Kunst angehöre, und daß er als würdiger Jünger derselben den kleinen Ausschreitungen eines Künstlers folgen muß. Die Parole eines strebenden Künstlers ist: Wein, Weib und Gesang. Den Wein hat er selbst, und findet ihn im Nothfall auch bei Bruckmüller. Das Weib besitzt er noch besser und weit schöner als er sie anderswo finden könnte. Den Gesang wird er sich selbst auf seiner neuen Geige fabriciren ..." (7.2.1890).

Versch. Briefpapier, tw. mit goldgepr. Briefkopf (gekröntes Monogramm), selten etwas fleckig, versch. Formate, meist 8vo und gr.-8vo, ca. 15 Kuverts. Beilagen: Zwei Schreiben seiner Frau Sofie; weitere Beilagen.

Typ
Dokumentation
Von
1887
Abbildung(en)
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Portraitgemälde Franz von Suppè (Ölbild 1892)

Gespeichert von admin am So., 26.10.2025 - 09:35

Porträt Franz von Suppè von J.M. Kupfer

Ölgemälde mit Goldrahmen, , Porträt Franz von Suppè, 1892, von J.M. Kupfer

Suppè Gemälde von Johann Michael Kupfer (1859 – 1917) mit Goldrahmen vom Suppè Museum in Gars (gegründet von Sofie von Suppè 1896) an Enkelin des Komponisten, Melanie Perisic, die 1936 das Gemälde an Bürgermeister von Gars (Lokalmuseum seit 1902) spendete.

Das Gemälde wurde im Sitzungssaal aufgehängt. 1971 wurde es von Prof. Heppenheimer für die Gedenkstätte geholt und am 9.8.1973 in der Gedenkstätte aufgelistet.

Typ
Objekt
Von
1892
Abbildung(en)
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Vernissage und Ausstellung Agnes Ehrenberger

Gespeichert von admin am Di., 03.06.2025 - 13:15

AGNES EHRENBERGER - Vernissage: Samstag, 03. Mai 2025 um 19 Uhr

Agnes Ehrenberger, die seit einigen Jahren  Mitglied des Kremser Kunstvereins „raum-greifend“ ist, stellte anlässlich ihres 40. Geburtstags erstmals wieder seit dem Jahr 2002 ihre künstlerischen Arbeiten im Garser Zeitbrücke-Museum aus.

Gründung der Fleischerzunft und Liebfrauenbruderschaft

Gespeichert von admin am Fr., 28.02.2025 - 16:04

Die Zunft der Fleischhauer in Gars am Kamp besteht seit 1535. Der Zweck des Kollektivs (seit 1867 ein Verein) bestand in der Begleitung der Lehrlinge, Aufsicht über die Ausübung der beruflichen Tätigkeit, und dem Schaffen einen Subsistenznetzwerkes für die angehörenden Familien. Ziel der seit 2020 erstmals von einer Frau geleiteten Liebfrauenbruderschaft (nach der Hl. Maria als Schutzpatronin der Fleischhauer) ist bis zum heutigen Tage die Brauchtumspflege. Im Jahr 2022 wurden die traditionellen Riten und Festlichkeiten des Zunftvereins durch die UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erhoben.

Typ
Ereignis
Von
1535

Gründung Kaufhaus Kiennast

Gespeichert von admin am Fr., 28.02.2025 - 16:00

Mathias Kiennast heiratet am 21. Oktober 1710 die Kaufmannstochter Eva Maria Wendler. Mathias Kiennast handelt mit Spezereien, Salz in Stöcken, Zuckerhüten, Kräutertees, Kaffee, Tuch, Linnen und Gewürzen.

Typ
Ereignis
Von
1710
Abbildung(en)
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Sonderausstellungen 2025

Gespeichert von admin am Do., 09.03.2023 - 14:46

Agnes Ehrenberger - Künstlerische Arbeiten
03.05.2025-01.06.2025
(Vernissage: 03.05.2025, 19 Uhr)

40 Jahre Handelsmuseum
13.06.2025-26.10.2025
(Vernissage: 13.06.2025, 19 Uhr)

Richard Edlinger (1958-2005) - Komponist aus Gars
(Lange Nacht der Museen: 04.10.2025)

 

Veranstaltungen - Saison 2025

Gespeichert von admin am So., 29.05.2022 - 18:34

Saison 2025

SA, 4. Oktober 2025: „Lange Nacht der Museen

FR, 13. Juni 2025: Vernissage „Kassasturz“ (40 Jahre Handelsmuseum Gars)

SA, 3, Mai 2025: Vernissage „Agnes Ehrenberger“ (Werkschau der Künstlerin)

SA, 5. April 2025: „SANGITA“ (Konzert mit CD-Präsentation)

 

Frühe urkundliche Erwähnungen von Gars

Gespeichert von admin am Fr., 08.04.2022 - 10:39

Erwähnung der Burgkapelle anlässlich deren Weihe durch Bischof Ulrich von Passau (reg. 1096-1121). 1120/1122: Leopold III. hält auf der Burg Gars eine Versammlung mit dem Adel des Landes (conventus apud castrum Gors).1114 wird der Garser Burggraf Erchenbert erstmals genannt. 1279 scheint Gars bereits ein Markt gewesen zu sein. Heinrich, Bürger von Gorsa, „Heinrich civis de Gorsa, scheint in einem Kaufvertrag (Stift Heiligenkreuz) auf. Ende 13. Jh.: Gars scheint als Residenz Leopolds II. in Jan Enikels „Fürstenbuch“ auf. 1403: Bestätigung des Marktrechtes. 1410 dürfte der Markt sein Wappen erhalten haben.

Typ
Ereignis
bezieht sich auf
Von
1279
Abbildung(en)
Wappen von Gars am Kamp

Sage: "Der Schimmelsprung"

Gespeichert von admin am Do., 07.04.2022 - 10:43

Nahe Thunau bei Gars, nur wenig mehr als eine Viertelstunde den Kamp abwärts, erregt am rechten Kampufer ein kühn vorspringender Fels unsere Aufmerksamkeit. Vom Strauchwerk umrankte Mauerreste einer alten Ruine krönen seinen Scheitel. Einst stand die Burg gar stolz und fest auf dieser einsamen Bergeshöhe, zu der das Rauschen des vorbeifließenden Flusses nur zum Teil hinauf dringt. Hier lebte einst Ritter Wolfram im Einklang mit der Natur. Da nahten die Schweden. Schon brannten im Tale die Hütten der Dörfer. Nun kamen die Feinde auch zu Wolframs Burg und forderten die Übergabe und Unterwerfung. Aber ohne Gegenwehr sollten sie nicht Herren der Feste werden. Der Ritter und seine Getreuen verteidigten sie aufs Tapferste und beschlossen, lieber den Tod zu wählen als sich zu ergeben.

Ihr trauriges Schicksal konnte jedoch durch solchen Heldenmut nicht abgewehrt werden. Die der Besatzung an Zahl weit überlegenen Schweden stürmten. Ein Entkommen war nicht möglich. Gnade zu erflehen ertrug der Stolz Wolframs nicht. Kurz entschlossen schwang er sich auf sein Leibross, einen prächtigen Schimmel. Er verband ihm die Augen, ermutigte das Tier durch einige Liebkosungen und sprengte gegen die Brüstung. Hoch bäumte sich das mutige Tier auf, sprang über die Mauer und sank mit seinem kühnen Reitersmann in die schauerliche Tiefe. Entsetzt sahen die Feinde Ross und Reiter am Felsengrunde zerschmettern. Von dieser Stunde an heißt der Felsen „Schimmelsprung“.

Da die Schweden erst um1650 unsere Heimat verwüsteten und die Burg bereits im 14 Jhd. dem Verfall preisgegeben wurde, muss die Wurzel dieser bekannten Sage in einer anderen Belagerung liegen.
Im Rahmen der Fernsehsendung “ Mystische Plätze” wurde die Sage von einem Fernsehteam aufgezeichnet und 1997 gesendet.

Typ
Story
Von
1200
Abbildung(en)
Zeichnung: Ruddolf Winglhofer sen.