Diese Darstellung von Franz Jaschke „Das Schloß Gars am Kampfluss“ (Topographische Sammlung des NÖ Landesbibliothek) zeigt die Anlage des Schlossgebäudes zwischen der Gertrudskirche und dem romanischen Nordturm aus der Zeit der Babenberger. Daneben befindet sich rechts ein Wohngebäude aus dem 16. Jahrhundert. Der umfassendste Ausbau der Burg erfolgte ab 1570 unter Georg Teufel, dem 1564 der Titel eines „Geheimen Rat und Hofkriegsratpräsidenten“ verliehen worden war. Damals entstand der mehrstöckige, schlossartige Trakt an der Nordostseite der Burganlage, die noch heute den Schlossberg dominiert. Unterhalb der Burg ist bereits die Häusergruppe entlang der Taborgasse zu sehen. Am rechten Ufer sind lange Stoffbahnen zum Bleichen ausgelegt. Am gegenüberliegenden Ufer (heutiger Wörth – Freizeitanlage) einige Wäscherinnen. Wenige Jahre später zeigt eine Ansicht von Anton Köpp von Felsenthal (zwischen 1814/24) bereits eine Ruine (abgedecktes Dach des Renaissanceschlosses, Südturm zur Gertrudskirche steht nur noch zur Hälfte). Die großformatige Umrissradierung wird von einem Baum umrahmt. Am östlichen Kampufer sind auch vier Rinder abgebildet.
