CC-by: Anton Ehrenberger
Aktuelle Projekte anlässlich Franz von Suppès 130. Todesjahres (1895/2025)
Im Rahmen der Initiative „Orte der Musik“ des Museumsmanagement NÖ.
laufende Projekte (ab Sommer 2025)
- Digitalisierung der in Gars aufliegenden Briefkorrespondenz Suppès an den Kunstmühlen-Besitzer Ludwig Springer (TEI-Web-Edition)
- Erstellung und Erweiterung von Wikidata-Einträgen (Open Data)
- Die „virtuelle Zeitbrücke“ wird um Einträge zum Komponisten, seinem Werk wie auch seinem Gars-Bezug ergänzt.
weitere geplante Aktivitäten (2025/26)
- Online-Verfügbarmachung einer Kurzbiographie Suppès samt Werküberblick (Kontext-Dokumentation)
- Zusammenhänge und Verknüpfungen zwischen den Objekten der Suppè-Sammlung und deren Urhebern (interaktive Visualisierung)
Zu den Suppè-Museen in Gars am Kamp (Standorte und Geschichte, nach I. Scherney, 2005):
Die Hinterlassenschaft des Komponisten Franz von Suppè ist zwischen der Gedenkstätte in Gars und Archiven bzw. Museen in Wien aufgeteilt (Scherney 2005, S. 45) Sofie von Suppè richtete im Todesjahr ihres Gatten bereits in Gars ein Museum ein, dessen Zentrum das Klavier am Landsitz im Kamptal stand: welches keineswegs nur „Reliquie“ war, sondern zu Kompositionen für Kompositionen „Modell“ stand, als „Hackbrett“ für die „Arbeiten seines Herrn“. 1895/96 gab es Erbschaftsstreitigkeiten. Suppès Witwe überlebte den Komponisten um 31 Jahre, war regelmäßig von Wien kommend Gast in Gars.
So wird vom Suppè-Museum im Jahr 1900 als klingendem Erinnerungsort berichtet (Bernhard Buchbinder). Im Garser Kurpark erinnert zudem die Suppè-Promenade an den Komponisten.
In der „Villa Boccaccio“ (B. Buchbinder, Erinnerungen an Franz von Suppè in Neues Wr. Journal (2374, 3.6.1900), Sommersitz Haangasse:
„Wahrhaftige Schätze sind in diesem Suppè-Museum aufgestapelt. Das Clavier […]m, [e]in kleines Spinett, Partituren der unzähligen Werke, [noch nicht verwerthete] Skizzen, große und kleine Bilder mit handschriftlichen Widmungen.“
Im Herbst 1908 erfolgte eine Schenkung von Werken an die Wr. Stadtbibliothek durch Sofie von Suppè.
Nach mehreren Standortwechseln erfolgte schließlich 2002 die Übersiedlung der Garser Sammlungsobjekte Suppès in das Zeitbrücke-Museum in der Kollergasse 155.
